Die Hauptuntersuchung (HU), oft auch als TÜV bekannt, ist eine gesetzlich vorgeschriebene Untersuchung, die die Sicherheit und Umweltverträglichkeit von Fahrzeugen sicherstellen soll. Aber was genau wird bei der HU geprüft? In diesem Beitrag gehen wir auf die verschiedenen Aspekte der HU ein.
Die Grundlagen der Hauptuntersuchung
Die Hauptuntersuchung ist eine regelmäßige Überprüfung, die alle Fahrzeuge durchlaufen müssen. Sie wird in der Regel alle zwei Jahre durchgeführt, bei Neufahrzeugen jedoch erst nach drei Jahren. Die HU wird von zugelassenen Prüforganisationen wie dem TÜV, DEKRA oder GTÜ durchgeführt.
Die HU umfasst eine Vielzahl von Prüfpunkten, die sicherstellen sollen, dass das Fahrzeug sicher und umweltfreundlich ist. Dazu gehören unter anderem die Überprüfung der Bremsen, der Beleuchtung, der Reifen und der Abgasanlage. Aber auch die Karosserie, die Sicherheitsgurte und die Windschutzscheibe werden genau unter die Lupe genommen.
Die einzelnen Prüfpunkte der HU
Die Bremsen
Die Bremsen sind ein zentraler Prüfpunkt bei der HU. Sie werden auf ihre Funktionstüchtigkeit und ihren Zustand überprüft. Dazu gehört unter anderem die Überprüfung der Bremsbeläge und -scheiben, der Bremsleitungen und des Bremsflüssigkeitsstands.
Bei der Überprüfung der Bremsen wird auch der Bremsweg gemessen. Dieser darf einen bestimmten Wert nicht überschreiten. Ist das der Fall, besteht das Fahrzeug die HU nicht.
Die Beleuchtung
Die Beleuchtung spielt eine wichtige Rolle für die Sicherheit im Straßenverkehr. Daher wird sie bei der HU genau überprüft. Dazu gehören die Scheinwerfer, die Rücklichter, die Blinker und die Bremslichter.
Bei der Überprüfung der Beleuchtung wird auch die Einstellung der Scheinwerfer kontrolliert. Sind diese falsch eingestellt, kann das zu einer Blendung des Gegenverkehrs führen und die Sicherheit beeinträchtigen.
Die Reifen
Die Reifen sind ein weiterer wichtiger Prüfpunkt bei der HU. Sie werden auf ihren Zustand und ihre Profiltiefe überprüft. Die gesetzlich vorgeschriebene Mindestprofiltiefe beträgt 1,6 Millimeter.
Bei der Überprüfung der Reifen wird auch der Reifendruck kontrolliert. Ein falscher Reifendruck kann die Fahreigenschaften des Fahrzeugs beeinträchtigen und zu einem erhöhten Verschleiß der Reifen führen.
Weitere Prüfpunkte der HU
Die Abgasanlage
Die Abgasanlage wird bei der HU auf ihre Funktionstüchtigkeit und ihren Zustand überprüft. Dazu gehört unter anderem die Überprüfung des Katalysators und der Abgaswerte. Bei zu hohen Abgaswerten besteht das Fahrzeug die HU nicht.
Bei der Überprüfung der Abgasanlage wird auch der Zustand der Auspuffanlage kontrolliert. Rost oder Beschädigungen können zu einer Beeinträchtigung der Funktion führen und müssen daher behoben werden.
Die Karosserie
Die Karosserie wird bei der HU auf Rost und Beschädigungen überprüft. Besonders kritisch sind dabei Stellen, die die Sicherheit des Fahrzeugs beeinträchtigen können, wie zum Beispiel die tragenden Teile der Karosserie.
Bei der Überprüfung der Karosserie wird auch der Zustand der Windschutzscheibe kontrolliert. Risse oder Steinschläge können zu einer Beeinträchtigung der Sicht führen und müssen daher behoben werden.
Die Sicherheitsgurte
Die Sicherheitsgurte sind ein zentraler Bestandteil der passiven Sicherheit eines Fahrzeugs. Sie werden bei der HU auf ihre Funktionstüchtigkeit und ihren Zustand überprüft.
Bei der Überprüfung der Sicherheitsgurte wird auch der Zustand der Gurtstraffer und der Gurtverankerungen kontrolliert. Sind diese defekt oder beschädigt, besteht das Fahrzeug die HU nicht.
Zusammenfassung
Die Hauptuntersuchung ist eine umfassende Überprüfung der Sicherheit und Umweltverträglichkeit eines Fahrzeugs. Sie umfasst eine Vielzahl von Prüfpunkten, von den Bremsen über die Beleuchtung und die Reifen bis hin zur Abgasanlage, der Karosserie und den Sicherheitsgurten.
Die HU ist eine wichtige Maßnahme zur Sicherstellung der Sicherheit im Straßenverkehr. Daher ist es wichtig, dass alle Fahrzeughalter ihre Fahrzeuge regelmäßig zur HU bringen und eventuell festgestellte Mängel umgehend beheben lassen.