Die Hauptuntersuchung (HU), im Volksmund oft als TÜV bezeichnet, ist für LKW-Besitzer eine unvermeidliche Pflicht. Sie dient dazu, die Sicherheit und Umweltverträglichkeit des Fahrzeugs zu gewährleisten. In diesem Beitrag werden wir uns eingehend mit dem Thema TÜV für LKWs beschäftigen.
Was ist der TÜV für LKWs?
Die Abkürzung TÜV steht für „Technischer Überwachungsverein“. Es handelt sich dabei um eine Organisation, die technische Prüfungen an Fahrzeugen durchführt. Die Hauptuntersuchung für LKWs ist eine gesetzlich vorgeschriebene Untersuchung, die in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden muss.
Der TÜV für LKWs umfasst eine Vielzahl von Prüfpunkten, darunter die Überprüfung der Bremsen, der Beleuchtung, der Lenkung und der Abgasanlage. Darüber hinaus wird das Fahrzeug auf seine allgemeine Verkehrssicherheit hin überprüft.
Wie oft muss der TÜV für LKWs durchgeführt werden?
Die Hauptuntersuchung für LKWs muss in der Regel alle 12 Monate durchgeführt werden. Dies gilt für alle LKWs, die ein zulässiges Gesamtgewicht von mehr als 3,5 Tonnen haben. Für kleinere LKWs, die ein zulässiges Gesamtgewicht von weniger als 3,5 Tonnen haben, ist die Hauptuntersuchung alle 24 Monate erforderlich.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Frist für die nächste Hauptuntersuchung ab dem Datum der letzten erfolgreichen Hauptuntersuchung berechnet wird. Wenn die Hauptuntersuchung also beispielsweise im Januar 2020 durchgeführt wurde, ist die nächste Hauptuntersuchung im Januar 2021 fällig.
Was passiert bei der TÜV-Untersuchung für LKWs?
Überprüfung der Bremsen
Die Bremsen sind ein wesentlicher Bestandteil der Verkehrssicherheit eines LKWs. Bei der TÜV-Untersuchung werden daher sowohl die Betriebs- als auch die Feststellbremse überprüft. Dabei wird unter anderem die Bremswirkung gemessen und die Bremsscheiben und -beläge auf Verschleiß kontrolliert.
Es ist wichtig, dass die Bremsen eines LKWs regelmäßig gewartet und bei Bedarf ausgetauscht werden. Defekte oder verschlissene Bremsen können zu einem erheblichen Sicherheitsrisiko werden und dazu führen, dass der LKW die TÜV-Untersuchung nicht besteht.
Überprüfung der Beleuchtung
Die Beleuchtung eines LKWs spielt eine entscheidende Rolle für die Sicherheit im Straßenverkehr. Bei der TÜV-Untersuchung wird daher die gesamte Beleuchtungsanlage des LKWs überprüft. Dazu gehören unter anderem die Scheinwerfer, die Rückleuchten, die Blinker und die Bremslichter.
Defekte oder falsch eingestellte Beleuchtung kann zu gefährlichen Situationen im Straßenverkehr führen. Daher ist es wichtig, dass die Beleuchtung eines LKWs stets einwandfrei funktioniert und korrekt eingestellt ist.
Überprüfung der Lenkung
Die Lenkung eines LKWs ist ein weiterer wichtiger Aspekt, der bei der TÜV-Untersuchung überprüft wird. Dabei wird unter anderem die Lenkgeometrie kontrolliert und die Lenkung auf eventuelle Mängel untersucht.
Eine defekte oder schlecht eingestellte Lenkung kann die Fahrsicherheit erheblich beeinträchtigen. Daher ist es wichtig, dass die Lenkung eines LKWs stets in einwandfreiem Zustand ist.
Was passiert, wenn der LKW den TÜV nicht besteht?
Wenn ein LKW die TÜV-Untersuchung nicht besteht, erhält der Fahrzeughalter einen Mängelbericht. In diesem Bericht sind die festgestellten Mängel aufgeführt und es wird angegeben, welche Reparaturen notwendig sind, um den LKW wieder verkehrssicher zu machen.
Der Fahrzeughalter hat dann die Möglichkeit, die notwendigen Reparaturen durchführen zu lassen und den LKW erneut zur TÜV-Untersuchung vorzuführen. Wenn der LKW dann die Untersuchung besteht, erhält der Fahrzeughalter die TÜV-Plakette.
Fazit
Der TÜV für LKWs ist eine wichtige Maßnahme, um die Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten. Es ist daher wichtig, dass LKW-Besitzer ihre Fahrzeuge regelmäßig zur Hauptuntersuchung vorführen und eventuelle Mängel umgehend beheben lassen.
Indem Sie sich an die vorgeschriebenen TÜV-Intervalle halten und Ihr Fahrzeug stets gut warten, können Sie dazu beitragen, dass Ihr LKW die TÜV-Untersuchung problemlos besteht und Sie sicher und gesetzeskonform unterwegs sind.