Die Abgasuntersuchung (AU) für Motorräder ist ein wichtiger Aspekt im Fahrzeugbetrieb. Sie dient dazu, die Umweltbelastung durch Abgase zu minimieren und die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften zu gewährleisten. Doch ab wann ist eine AU für Motorräder erforderlich? In diesem Beitrag gehen wir auf diese Frage ein und beleuchten weitere relevante Aspekte rund um die AU für Motorräder.

Die Abgasuntersuchung für Motorräder: Ein Überblick

Die Abgasuntersuchung ist ein wesentlicher Bestandteil der Hauptuntersuchung (HU), die in Deutschland für alle Kraftfahrzeuge vorgeschrieben ist. Sie dient dazu, die Emissionen von Schadstoffen wie Kohlenmonoxid, Stickoxiden und unverbrannten Kohlenwasserstoffen zu überprüfen.

Die AU ist seit 2010 in die HU integriert und wird daher nicht mehr separat durchgeführt. Bei der Untersuchung werden die Abgaswerte des Fahrzeugs gemessen und mit den gesetzlichen Grenzwerten verglichen. Wenn die Werte innerhalb der zulässigen Grenzen liegen, erhält das Fahrzeug eine Plakette, die die erfolgreiche Untersuchung bestätigt.

Ab wann ist eine AU für Motorräder erforderlich?

Grundsätzlich gilt: Alle zugelassenen Motorräder müssen in regelmäßigen Abständen zur Hauptuntersuchung, die auch die Abgasuntersuchung beinhaltet. Die erste HU muss nach drei Jahren erfolgen, danach alle zwei Jahre.

Es gibt jedoch Ausnahmen: So sind beispielsweise Oldtimer, die ein H-Kennzeichen tragen, von der AU befreit. Ebenso sind Motorräder, die vor dem 1. Januar 1989 erstmals zugelassen wurden, von der AU ausgenommen.

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Weitere Aspekte der AU für Motorräder

Die Durchführung der AU

Die AU für Motorräder wird von einer autorisierten Prüfstelle durchgeführt. Dabei wird das Motorrad auf einen Prüfstand gestellt und der Motor auf Betriebstemperatur gebracht. Anschließend wird ein Messgerät in den Auspuff eingeführt, um die Abgaswerte zu messen.

Wenn die gemessenen Werte innerhalb der gesetzlichen Grenzwerte liegen, erhält das Motorrad eine Plakette. Liegen die Werte darüber, muss das Motorrad repariert und erneut vorgeführt werden.

Die Kosten der AU

Die Kosten für die AU sind in der Gebührenordnung für Maßnahmen im Straßenverkehr (GebOSt) festgelegt. Sie betragen derzeit rund 30 Euro. Hinzu kommen die Kosten für die HU, die je nach Prüfstelle variieren können.

Wenn das Motorrad die AU nicht besteht und repariert werden muss, können zusätzliche Kosten anfallen. Diese hängen von der Art der notwendigen Reparaturen ab.

Die Bedeutung der AU für die Umwelt

Die AU für Motorräder trägt dazu bei, die Umweltbelastung durch Abgase zu reduzieren. Durch die regelmäßige Überprüfung der Abgaswerte können schadstoffreiche Fahrzeuge identifiziert und repariert werden.

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Darüber hinaus dient die AU dazu, die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften zu überwachen. Fahrzeuge, die die AU nicht bestehen, dürfen nicht im öffentlichen Straßenverkehr betrieben werden.

Zusammenfassung

Die AU für Motorräder ist ein wichtiger Bestandteil der Hauptuntersuchung und dient dazu, die Einhaltung der gesetzlichen Abgasgrenzwerte zu überprüfen. Die erste HU muss nach drei Jahren erfolgen, danach alle zwei Jahre. Ausnahmen gelten für Oldtimer und Motorräder, die vor 1989 zugelassen wurden.

Die AU wird von einer autorisierten Prüfstelle durchgeführt und kostet derzeit rund 30 Euro. Sie trägt dazu bei, die Umweltbelastung durch Abgase zu reduzieren und die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften zu gewährleisten.